Mit Ikea nach Moskau

Im Moskauer Vorort Chimki wurde am 22. März 2000 das erste russische IKEA-Haus eröffnet.

Der Regisseur Michael Chauvistré zeigt in seinem Dokumentarfilm, wie es ausschaut, wenn IKEA mit Billy, Klippan und Ivar die Welt erobert. Er erzählt es über eine deutsch-deutsche Liebesgeschichte, die in Berlin begann und ins Möbelkaufhaus der russischen Metropole führte.

Manuela und Ulf, eine Frau aus dem Osten und ein Mann aus dem Westen, beide Mitarbeiter des schwedischen Möbelgiganten, haben sich bei IKEA in Berlin-Spandau ineinander verliebt. Sie verließen ihre Familien und beschlossen, gemeinsam etwas Neues zu beginnen. So meldeten sie sich für den Aufbau von IKEA in Moskau.
Das ganze Leben des Paares ist von IKEA durchdrungen. Ihre Freunde sind gleichzeitig ihre Kollegen, die Moskauer Wohnung ist fast vollständig mit IKEA-Möbeln eingerichtet, die Gespräche am Abend kreisen um IKEA. Die Philosophie des Möbelhauses, ein starkes Gemeinschaftsgefühl in der IKEA-Familiy zu schaffen, drückt sich in einer melancholischen Ballade aus, die zu Hause oder im Unternehmen gemeinsam gesungen wird.IKEA-1
Der Neuanfang der beiden birgt auch Schwierigkeiten. Robert, der 14-jährige Sohn von Manuela, fühlt sich nicht wohl in Moskau, kommt mit der Sprache nicht zurecht und hat kaum Freunde. Die anderen Kinder des Paares leben in Deutschland. Ulf träumt davon, eines Tages mit allen gemeinsam zu leben.

Für Manuela und Ulf ist der Eröffnungstag nach über einem Jahr Aufbauarbeit der Höhepunkt ihres Lebens in Moskau. 37 000 Menschen kommen am ersten Tag in das neue Möbelhaus. Ein Besucherrekord in der Geschichte von IKEA. Der Film beobachtet das deutsche Paar und die jungen russischen Mitarbeiter im Chaos des Tages und begleitet Moskauer Familien mit ihren Einkäufen nach Hause, um dem uns allen vertrauten Zusammenschrauben der Einzelteile beizuwohnen.