Mal sehen, was draus wird

Elisabeth in der KücheElisabeth Sack füttert wie immer die Hühner hinterm Haus. Ob die Eiersammelstelle nach der Wahl am Wochenende aber noch Eier aufkauft, muss man abwarten.

Mal sehen, was draus wird ist eine Alltagsbeschreibung. Der Dokumentarfilm folgt dem Leben der Mecklenburger Horst und Elisabeth Sack in der Zeit um die ersten freien Wahlen in der DDR.
Elisabeth war Gemeindeschwester und hält jetzt die Hühner- „ne kleine Sparbüchse nebenbei“ – und Horst arbeitet noch als Fahrlehrer für Traktoren bei der LPG – „…von keinem abhängig. Das ist das Günstigste“. Zur Wahl am 18. März 1990 kommen im ländlichen Lübzin die schnell fortschreitenden Ereignisse der Politik mit der noch unveränderten Alltagskultur im Dorf mit seinen 140 Wahlberechtigten zusammen, die sich beim Urnengang mit Handschlag begrüßen.

„Wie’s jetzt nun wird, das wissen wir noch nicht“, sagt Horst Sack beim Abendessen. Noch leben er und seine Frau weiter in den Gewohnheiten, die über viele Jahre gewachsen sind, auch wenn sie wissen, dass sie nach der Wahl anfangen werden zu verschwinden.

Ein Film von Michael Chauvistre und Patrick Hörl